Wieviel Schutz oder wie wenig Schutz ist für Babyhaut wichtig?
Die Sonne lockt und dieses so wichtige Thema bespreche ich immer wieder in meinen PEKiP-Gruppen.
Die Haut von Babys ist sehr viel dünner, empfindlicher und durchlässiger als die Haut eines Erwachsenen. Dadurch ist die Gefahr, einen Sonnenbrand zu bekommen, sehr hoch.
Der beste Schutz für die Haut Ihres Babys ist, diese nicht der direkten Sonne auszusetzen.
Gerade in der heißesten Zeit zwischen 11 und 15 Uhr sollten Babys nicht im Freien sein, sondern einen ausgedehnten Mittagsschlaf machen.
Doch auch im Schatten kann man einen Sonnenbrand bekommen. Cremen Sie Ihr Baby also auch dann ein, wenn Sie sich mit ihm z.B. im Schatten eines Sonnenschirms aufhalten. Eine Ausnahme bietet der Schatten eines Hauses. Dort können Babys sich auch ohne Schutz aufhalten, sofern sie nur im Häuserschatten spielen.
Je weniger Creme der Haut von Babys zugemutet wird, umso besser ist es. Die sehr empfindliche Haut muss bis zum ersten Lebensjahr und auch die weiteren Jahre geschützt werden.
Diskutiert wird oft zwischen einem Lichtschutzfaktor 30 und 50. In vielen Zeitschriften wird der Lichtschutzfaktor 50 empfohlen. Ich denke, es ist sinnvoll, Sonnencremes mit beiden Lichtschutzfaktoren zu Hause zu haben. Allerdings ist zu bedenken, dass ein höherer Lichtschutzfaktor auch mehr schädliche Stoffe in der Sonnencreme bedeutet.
Da Babys im ersten Lebensjahr sowieso nicht in die Sonne sollten, reicht der LSF 30 für kurze Momente im Schatten meist aus. Normal richtet sich der Faktor nach dem Hauttyp und die Zahl sagt nur aus, wieviel der Faktor multipliziert wird. Diese Formel trifft allerdings nicht auf Babys und Kinder zu.
Übrigens: Mehrmaliges Eincremen hinter einander erhöht nicht die Dauer des Aufenthalts in der Sonne!
Für Spiele im Wasser benötigen Sie wasserfeste Sonnencremes, da das Wasser die Strahlen reflektiert. Nach jedem Aufenthalt im Wasser muss nachgecremt werden, bevor das Kind wieder im Wasser spielt. Am besten eignen sich für Babys und Kinder Badekleidung mit UV-Schutz. Zum Glück gibt es mittlerweile eine große Auswahl an Produkten. Achten Sie auf das Zeichen UV-Standard 801 in der Kleidung.
Viele Ärzte empfehlen für die empfindliche Babyhaut Sonnenschutz mit mineralischem Lichtschutz. Dieser Filter reflektiert die Sonnenstrahlen und bietet dadurch einen Schutz. Diese Cremes sind weiß und auch die Haut sieht nach dem Eincremen weiß aus.
Chemische Sonnenschutzcremes dringen in die Haut ein und wirken erst nach einer halben Stunde.
Die normale Kleidung lässt die UV-Strahlen durch. Je heller die Kleidung, umso mehr lässt sie durch. Auch hier bieten viele Hersteller mittlerweile UV-Kleidung an.
Das Wichtigste für Babys und Kinder ist der Sonnenhut. Wie viele Kinder sehe ich im Sommer, die keine Kopfbedeckung tragen. Ich verstehe es nicht, da es so tolle und coole Sonnenhüte gibt, die einfach nur super aussehen. Wichtig ist der Schirm vorn an der Kappe, damit die Augen nicht geblendet werden, und ebenso wichtig ist ein Nackenschutz. Auch die Sonnenmützen gibt es mit UV-Schutz zu kaufen.
Beobachten Sie Ihr Baby und Kind. Viele sind sehr lichtempfindlich und petzen in der Helligkeit sofort die Augen zusammen. Eine gute Sonnenbrille schafft hier Abhilfe und schützt die Augen.
Pflegeprodukte wie Waschlotionen, Shampoos und Cremes haben auf der Haut im ersten Lebensjahr nichts zu suchen. Versuchen Sie bei Hautirritationen der Haut zunächst mit einem guten Mandelöl oder Olivenöl zu helfen.
Jedes Pflegeprodukt verfügt über sehr viele künstliche Inhaltsstoffe, die den Säureschutzmantel der Haut zerstören. Informieren Sie sich und greifen sie zu natürlichen Pflegeprodukten.