Der erste Zahn ist da und plötzlich beißt mein Baby mir in die Brust. Wie soll ich mich verhalten?

Der erste Zahn ist da und plötzlich beißt mein Baby mir in die Brust. Wie soll ich mich verhalten?


Der erste Zahn und auch die weiteren Zähne fühlen sich ganz spannend an für das Baby. Es merkt mit seiner Zunge, dass sich im Mund etwas verändert hat. Das Baby weiß natürlich nicht, was es mit diesem Ding anstellen kann. Dass ein Zahn durch festes Zubeißen der Mama wehtut, erfährt es erst durch ihr Verhalten. Lernen vollzieht sich durch Spiegelung, deshalb benötigt es die Mutter, die ihm mitteilt „das tut weh“.

Meist sagen die meisten Stillenden spontan „Au“, da man nicht mit einem Biss rechnet. Dieses Verhalten ist richtig. Sagen Sie laut „Au“, ergänzen Sie „Das Beißen tut der Mama weh“ und beenden Sie das Stillen für ein paar Minuten.

Die meisten Kinder fangen erst nach der Sättigung an, mit ihrem Zahn zu spielen. Lernen geschieht auch in diesem Fall leider durch Wiederholung. Jedes Baby bringt, wie überall, so auch hier, sein eigenes Lernmuster mit. Manche Babys brauchen wenige Wiederholungen, um zu lernen, andere mehr. Schnell bekommen Sie ein Gespür, wann die Zeit des Ausprobierens wiederkommt. Seien Sie auf der Hut und reagieren Sie immer mit dem gleichen Muster. Auch wenn das Baby auf Ihren Finger beißt oder in Ihre Haut, zeigen Sie ihm, dass dieses Verhalten weh tut.

Das Bedürfnis auf etwas zu beißen bleibt lange erhalten. Gerade so lange noch weitere Zähne folgen, benötigt das Baby Druck auf den Kiefer. Bieten Sie ihm Gegenstände an, wie z.B. einen Honiglöffel oder Beißringe, damit es den Druck loswerden kann.