Bis zu einem Alter von sechs bis sieben Jahren werden alle Themen offen von Kindern angesprochen. Entsprechend interessiert gehen sie auch mit dem Thema Tod um, der für sie noch nicht etwas Endgültiges bedeutet und Fragen wie z.B.: „Geht es der Oma gut im Himmel?“, werden neugierig gestellt.
Den Tod bringen Kinder in diesem Alter mit alt sein, krank sein, Schmerzen und Alleinsein in Verbindung.
Erstaunt erfahren sie aber, dass auf ihre Fragen mit Angst reagiert wird. Das Thema Tod setzt bei vielen Erwachsenen Emotionen frei und verhindert, dass sie offen und ehrlich mit dem Kind sprechen. Jeder Einzelne wird an Fälle der Trauer und des Abschiednehmens erinnert und das eigene Gefühl spiegelt sich in der Antwort wider.
Unsere Kinder spüren dies und werden verunsichert. Meist sprechen die Eltern etwas aus und die Kinder fühlen etwas anderes.
Wie gehe ich mit den Fragen um?
Hier gelten erst einmal die Regeln:
Weniger ist mehr.
Antworten Sie nur mit einem Satz.
Hören Sie genau hin!
Erklären Sie nicht zu viel, Ihr Kind wird dadurch nur verunsichert.
Antworten Sie mit einer Gegenfrage, wie z.B. „Was glaubst du? – Wie stellst du es dir im Himmel vor? – Deine Beschreibung vom Himmel gefällt mir. So wünsche ich es mir auch!“
Meine Erfahrung zeigt, dass viele Eltern geneigt sind aus einer einfachen Frage ein tagesfüllendes Thema zu machen. Texten Sie Ihr Kind nicht zu, hören Sie stattdessen ihm zu und antworten Sie nur auf seine Fragen. Auch eine Gegenfrage, wie z.B. „Willst du noch etwas zu dem Thema wissen? – oder Hast du noch eine Frage an mich?“, kann helfen und das Gespräch zu einem gelungenen Abschluss bringen.