Die Wahrnehmung des Babys reift täglich.
Zum Hören benötigen wir nicht nur das Organ Ohr, zum Sehen nicht nur die Augen. Das eigentliche Hören und Sehen findet im Gehirn statt. Dorthin werden die Impulse weitergeleitet und verknüpft. Je stärker die Verknüpfungswege werden, umso schneller werden die Reize verarbeitet und lernen findet statt.
Das bedeutet, dass Geräusche, die am Anfang durch eine langsame Verarbeitung nicht richtig gehört wurden, jetzt durch die schnellere Übertragung sofort gehört bzw. jetzt erst wahrgenommen werden. Aus den ersten Reizen bilden sich Trampelpfade, die dann zu Autobahnen werden. Gerade die auditive Wahrnehmung reift bis zum dritten Lebensjahr, sodass immer mehr ein differenzierteres Hören gelernt wird.
Das Gleiche gilt auch für die anderen Wahrnehmungsorgane. Das eigentliche Sehen findet im Gehirn statt. Dort werden die Reize gelesen und verarbeitet und man spricht von einer visuellen Wahrnehmung.
Ihr Baby zeigt Ihnen die neue Wahrnehmung durch sein Verhalten.
Viele Mütter berichten im PEKiP-Kurs, dass ihr Baby den Hund schon immer gesehen hat, aber auf einmal reagiert es auf den Hund, indem es Freude zeigt, lebhafte Bewegungen und Laute von sich gibt. Jetzt nimmt es den Hund auch wahr.
Ebenso Geräusche wie der Föhn, können auf einmal erschrecken oder als angenehm empfunden werden.
Ihr Baby zeigt Ihnen, welche Geräusche es jetzt mag. Lassen Sie sich überraschen.
Das Baby muss sich jetzt neu an die Geräusche des Staubsaugers oder Föhns gewöhnen. Führen Sie es langsam an diese Geräusche heran und geben Sie ihm die Zeit, die es braucht.