10 Tipps, damit auch Gemüse schmeckt!

10 Tipps, damit auch Gemüse schmeckt!

Es gibt Babys, die Deftiges mögen und andere lieben Süßes. Manche Babys essen von Anfang an Gemüse und Obst.

Hier ein paar Tricks, damit sich die auf süß programmierten Babys für Gemüse begeistern.

Erst einmal hat Mutter Natur uns auf süß geprägt. Sicherlich haben Sie schon einmal Muttermilch probiert und waren überrascht über die Süße.

Der Säugling lernt, süß schmeckt, hat viele Kalorien und ist, von früheren Zeiten geprägt, auf keinen Fall giftig.

Die meisten Eltern starten deshalb vollkommen richtig mit den süßen Gemüsen, wie z.B. Karotte, Süßkartoffel oder Pastinake.

Ich empfehle den Eltern in meinen PEKiP-Kursen mit Pastinake zu starten. Schon so viele Babys konnte ich beobachten, die nach Karotte und Apfel einen ersten allergischen Schub bekommen haben. Leider haben diese beiden Nahrungsmittel Stoffe, die Türöffner für Allergien sein können.

Die selbstgemachte Pastinake schmeckt nicht nur süß, sondern gilt dazu noch als Präbiotika, d.h. die gesunden Darmkeime lieben sie und siedeln sich gerne an.

Die wichtigste Regel beim Essenlernen ist, dass das Baby entspannte Eltern braucht, die geduldig immer wieder die Nahrung anbieten und Rückschritte miteinplanen.

 

  1. Ein Baby darf bis zu zehnmal den Geschmack eines Gemüses kennenlernen, bis es dieses isst. Also bleiben Sie dran und geben Sie nach den ersten Versuchen nicht sofort auf. Lassen Sie Ihr Baby täglich den neuen Geschmack testen.
  2. Obst und Gemüse lässt sich wunderbar mischen. Probieren Sie es aus. Unter einen süßen Heidelbeerbrei, kann man jederzeit auch Zucchini, Broccoli oder andere Gemüsesorten zu kleinen Teilen mischen, die man langsam mehr werden lässt.
  3. Der Brei darf nicht zu fest oder zu stückig sein. Er muss sich leicht vom Löffel lösen. Ich erfahre oft, dass eine Mischung von breiiger und stückiger Kost viele Babys irritiert. Die Zunge nimmt am Anfang die breiige Konsistenz wahr, stellt sich darauf ein und viele Babys erschrecken, sobald dann ein Stück folgt.
  4. Das Baby entscheidet, wie viel es isst. Sie bieten an und Ihr Baby zeigt Ihnen, wann es satt ist. Auch wir essen nicht täglich die gleiche Menge und Sie können Ihrem Baby vertrauen, dass es Ihnen mitteilt, sobald es wieder Hunger hat.
  5. Babys wollen von Anfang an am Familientisch dabei sein. Essen Sie vor Ihrem Baby. Es muss die Bewegung der Gabel zum Mund, das Kauen und Schlucken beobachten können, um dann selbst das Gesehene umzusetzen. Stellen Sie selbst Ihr Essen in dieser Zeit um. Ihr Baby wird genau beobachten, was Sie essen. Kartoffelbrei oder Erbsenbrei, die es übrigens auch seit einiger Zeit in den feinsten Restaurants gibt, schmecken auch den Großen.
  6. Wischen Sie nicht nach jedem Löffel den Mund wieder sauber. Diese Unterbrechungen liebt kein Baby und sie stören die entspannte Essatmosphäre.
  7. Gemüse und sogar Hülsenfrüchte lassen sich erfolgreich unter viele Gerichte mogeln. Kartoffelpuffer mit kleingeraspeltem Gemüse schmecken sehr lecker. Unter der Hackfleischsoße lassen sich eine Handvoll roter Linsen verstecken. Auch Nudeln mit Zucchinisoße oder einer anderen Gemüsesoße bringen Abwechslung in den Mahlzeitenplan.
  8. Bieten Sie ihrem Baby Gemüse in Stickform an. Kohlrabi, Karotte, Pastinake, Zucchini oder Broccoli und Gurke eignen sich sehr dafür. Mit der Zeit gelingt das Kochen mit der richtigen Garzeit, damit der Stick noch greifbar, aber auch weich zum Essen ist.
  9. Das Auge isst mit, so auch schon bei den Kleinen. Kleine ausgestochene Gemüseschmetterlinge oder andere Formen, dekoriert auf dem Kartoffelbrei, regen gerade dazu an, als erstes gegessen zu werden. Selbstverständlich geht dieses Essen mit den Händen am schnellsten.
  10. Manche Gemüse schmecken mit der passenden Soße am besten. Denken Sie z.B. an Spargel, der ohne die leckere Soße Hollandaise nur halb so gut schmecken würde. Probieren Sie aus, welche Soße Ihrem Baby schmeckt. Eine Käsesoße oder eine Tomatensoße lassen sich mit vielen Gemüsesorten verbinden.

Viel Spaß beim Ausprobieren!