Mein fünfzehnjähriger Sohn hat große Einschlafschwierigkeiten. Ich vermute, dass es mit dem abendlichen Spielen am PC zu tun hat. Kann das sein?

Mein fünfzehnjähriger Sohn hat große Einschlafschwierigkeiten. Ich vermute, dass es mit dem abendlichen Spielen am PC zu tun hat. Kann das sein?

Ja, Sie vermuten richtig, das kann durchaus ein Grund sein. Computer, Smartphone oder Tablet haben in großen Schritten Einzug in unser Leben genommen. Diese Kunstlichtquellen, wozu hier auch die LED-Lampen gehören, besitzen einen hohen Blaulichtanteil.

Diesen Blaulichtanteil finden wir auch am Morgen mit dem Aufgang der Sonne im natürlichen Sonnenlicht. Er soll uns wach, munter und leistungsfähig machen. In der Natur nimmt der Blaulichtanteil abends ab, und wird immer mehr durch einen Rotlichtanteil ersetzt, der den Körper langsam auf den Schlaf vorbereitet, in dem er immer mehr das Schlafhormon Melatonin ausschüttet.

Tag und Nacht, Sonne und Mond bestimmen unseren Lebensrhythmus, unsere Lebensenergie. Hormonelle und biochemische Abläufe werden durch Licht und Dunkelheit reguliert. Somit signalisiert Dunkelheit und eine liegende Position dem Körper, dass er ausruhen und müde werden darf.

Durch das hohe Maß an künstlichen Lichtquellen kann unser Körper oft nicht mehr zwischen Tag und Nacht unterscheiden. Somit nehmen wir ihm die Möglichkeit langsam runterzuschalten und in den Schlafmodus zu gelangen.

Schaffen Sie klare Regeln mit ihrem Sohn. Überlegen Sie an welchen Abenden das lange Spielen am PC keine Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit am nächsten Tag hat. An den anderen Abenden, wenn zum Beispiel am nächsten Tag Schule ist, gibt es ein Zeitlimit.

Bleiben Sie stark und konsequent!