Das Zähneputzen wird in vielen Familien zum Albtraum.
Die Kinder benötigen leider sehr lange, bis sie verstehen, warum dieses Zähneputzen so wichtig ist.
Verstärkt wird der Widerstand in der Trotzphase zwischen dem zweiten und vierten Lebensjahr.
Hier will das Kind selbst bestimmen und sich keinerlei Regeln und Ritualen unterwerfen. Ein täglicher Kampf ums Zähneputzen beginnt.
Machen Sie sich als Eltern die Selbstbestimmung Ihres Kindes zu Nutze! Kaufen Sie zwei Zahnbürsten, zwei Zahnpasta und kündigen Sie Ihrem Kind großzügig an, dass es jetzt bestimmen darf, ob mit der blauen oder der roten Zahnbürste geputzt wird.
Fragen Sie Ihr Kind: “Soll ich mit der Erdbeer- oder der Himbeerzahnpasta Zähne putzen? – Du darfst entscheiden, ob wir in einer Minute oder in drei Minuten zum Zähneputzen gehen.“
Versuchen Sie Ihrem Kind das Gefühl zu geben, die Entscheidung mitzubestimmen.
Leider müssen die Zähne geputzt werden, da führt kein Weg dran vorbei.
Auch eine elektrische Zahnbürste kann für einige Zeit, Entspannung in diese Situation bringen.
Ich hatte manchmal Erfolg, indem ich meiner Tochter erlaubte, schon vor dem Zähneputzen zu weinen mit den Worten: „Wir gehen gleich zum Zähneputzen, ich weiß, du magst das im Moment nicht. Du kannst jetzt schon anfangen zu weinen, dann bist du fertig, wenn wir im Bad angekommen sind!“
Probieren Sie es aus, singen Sie ein Lied während des Putzens, seien Sie erfinderisch und phantasievoll.
Wichtig ist, dass das Zähneputzen ein Ritual, eine Regel darstellt, die nicht gestrichen oder ausdiskutiert werden kann.
Es findet auf jeden Fall statt, mit schreiendem Kind oder ohne Schreien.
Tipp: Eltern putzen die Zähne ihres Kindes so lange, bis das Kind schreiben kann. Die Feinmotorik des Schreibens zeigt Eltern, dass die kleinen runden Kreisbewegungen für das Putzen umgesetzt werden können.