In meinen PEKiP Kursen beobachte ich häufig, dass viele Babys gerade in den ersten drei Monaten unter Bauchweh leiden. Hier möchte ich ein paar Beobachtungen und Erfahrungen schildern, die Ihnen vielleicht helfen können, wenn Ihr Baby ebenfalls an Bauchschmerzen leidet.
Selbstverständlich muss jede Erkrankung als erstes mit dem Kinderarzt besprochen werden.
Der Säugling hat sich 9 Monate in der Enge des Mutterleibs entwickelt und eine Embryohaltung eingenommen. Nach der Geburt wird der Säugling in der Rückenlage zum Schlafen hingelegt. Die Rückenlage entspricht den neuesten Richtlinien, um vor dem plötzlichen Kindstod zu schützen.
Die Muskeln des Säuglings müssen sich aber erst langsam an eine Streckung gewöhnen.
Haben Sie einmal einen Gips getragen und damit einen Arm in eine bestimmte Position gebracht, dann wissen Sie, dass nach dem Entfernen des Gipses die Muskeln verkürzt sind und das Strecken des Armes wieder geübt werden muss bzw. anfangs Schmerzen bereitet.
So ähnlich kann man sich die Rückenlage beim Säugling vorstellen. Direkt nach der Geburt werden Muskelgruppen gestreckt, die diese Position noch nie eingenommen hatten. Entspanntes Schlafen sieht anders aus. Helfen Sie am Anfang Ihrem Säugling und legen Sie ein Kissen, wie z.B. das Stillkissen an seinen Po, nicht den Po auf das Kissen legen. Lagern Sie bequem die angewinkelten Beine des Säuglings auf dem Kissen, so dass die Knie leicht nach außen fallen. In dieser Haltung kann die komplette Bauchmuskulatur entspannt liegen, der permanente Druck und Zug fehlt und Bauchschmerzen entstehen weniger.
Gerade die ersten drei Monate stellen eine Herausforderung für die Eltern und den Säugling dar. Das Baby wird noch von vielen Reflexen gesteuert, die bis zum Ende des dritten Lebensmonats gehemmt werden. Die Bauchlage im wachen Zustand sowie die Rückenlage müssen langsam geübt werden, damit sich die Muskeln dehnen und strecken können.
Jeder Säugling bekommt heute als Standard vom Kinderarzt eine Kombi aus Fluor und Vitamin D Tablette verschrieben. Viele Beobachtungen haben gezeigt, dass sich das Bauchweh nach dem Weglassen der Fluortablette verbessert hat. Sie entscheiden, informieren Sie sich und probieren Sie es für eine Woche aus.
Ich weiß nicht genau, welche Inhaltsstoffe das Bäuchlein des Säuglings quälen, aber viele meiner PEKiP-Mütter sind sogar von der Vitamin D Tablette auf das Vitamin D Öl umgestiegen und konnten ihrem Baby dadurch helfen. Testen Sie selbst, verzichten Sie aber auf keinen Fall auf das wichtige Vitamin D.
Eine natürliche Geburt gibt dem Säugling über die Darmbakterien der Mutter, mit denen das Baby bei der Geburt in Kontakt kommt, eine wichtige Starthilfe beim Aufbau der eigenen Darmbakterien mit. Kaiserschnittkinder kommen mit den natürlichen Darmbakterien der Mutter nicht in Berührung. Informieren Sie sich bei einem naturheilkundlichen Arzt, Heilpraktiker oder in der Apotheke, mit welchem Präparat Sie Ihren Säugling beim Darmaufbau unterstützen können. Es lohnt sich!
Noch ein Tipp: Rundes Tragen des Säuglings entspannt, gestreckte Haltungen verspannen!