Es gibt das älteste Kind, das jüngste Kind und spätestens mit der Geburt des dritten Kindes ein Dazwischenkind.
Wie verhält sich ein Dazwischenkind, das von seiner vorherigen Position als jüngstes Kind verdrängt wurde?
Natürlich gibt es hier kein allgemein gültiges Verhalten, aber das Dazwischenkind muss gut von den Eltern beobachtet werden.
Dieses Kind musste seine Position innerhalb der Familie verlassen. Es wurde von seiner Position geschubst. Es hat jetzt ein Recht darauf, eifersüchtig auf das Baby zu sein und diese Eifersucht auch zu zeigen.
Zum Glück richtet sich die Eifersucht bei den meisten Kindern nicht direkt gegen das Baby, sondern oft mit aggressiven Zügen gegen die Eltern.
Reagieren Eltern jetzt mit Strenge und Strafen, bleibt das Kind in dieser Handlung, weil auch negative Aufmerksamkeit letztendlich Zuneigung bedeutet.
Nach der Geburt des dritten oder vierten Kindes sollten Eltern ein großes Augenmerk auf das Dazwischenkind legen. Beobachten Sie genau das Verhalten und benennen Sie das Thema Eifersucht, um das Verhalten zuzuordnen.
Helfen Sie ihrem Kind, mit der Eifersucht ehrlich umzugehen.
Dem Thema Eifersucht habe ich unter der Rubrik „Kleinkinder“ einen eigenen Bericht gewidmet, den Sie gerne lesen können.
Ein Dazwischenkind ist noch nicht so groß, dass es all das darf, was der oder die Älteste dürfen, und ist zu groß, um das kindliche Verhalten des Jüngsten zu zeigen.
Eine schwierige Position, die Zeit benötigt, damit sich das Kind wohl fühlt.
Deshalb braucht das Dazwischenkind Handlungen, die nur ihm gehören, weil es eben dazwischen liegt.
Überlegen Sie mit Ihrem Partner bzw. Ihrer Parterin, welche Aufgaben Sie Ihrem Dazwischenkind auftragen können. Machen Sie diese Aufgaben genauso wichtig, wie die Aufgaben der Ältesten oder des Jüngsten.
Vergleichen Sie in einer ruhigen Minute Ihre Kinder, um die Einzigartigkeit jeden Kindes präsent zu haben und diese immer wieder zu erkennen.
Sollte das Dazwischenkind immer wieder negativ auffallen, so benötigt es positive Zuwendung. Machen Sie einen Ausflug am Wochenende nur mit diesem Kind oder eine andere Aktivität, um Ihrem Kind wieder einmal die volle Aufmerskamkeit zu geben.
Versuchen Sie nicht, ihre Kinder gleich zu erziehen, kein Kind ist genau gleich wie das andere. Jedes Kind hat das Recht dazu, individuell gesehen und erzogen zu werden.