Ja, das ist normal. Kinder bis zum vierten Lebensjahr leben den Augenblick und sind im Hier und Jetzt. Sie leben von einem emotionalen Augenblick zum nächsten und zeigen dies deutlich.
Sie erfahren Gefühle ganzkörperlich und frei ohne Blockierungen, von den Zehen bis zum Kopf. Wut erfüllt den ganzen Körper und konzentriert sich nicht, wie bei uns, z.B. auf den Bauch.
Kinder sind so wie sie sind. Sie machen sich noch keine Gedanken, wie sie vor anderen wirken, oder wie sie einen guten Eindruck hinterlassen können. Sie sind einfach echt.
Wichtig ist für Eltern zu lernen, Gefühle nicht zu bewerten. Jeder Mensch fühlt sich so, wie er sich fühlt. Es gibt keine richtigen oder falschen Gefühle, sie gehören zu der Person.
Mit dem Alter lernen die Kinder weniger ganzkörperlich mit ihren Gefühlen umzugehen und sie mehr verbal auszudrücken. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Eltern die Gefühle des Kindes wertfrei spiegeln, damit das Kind lernt, sie zu benennen.